El Burgo Ranero
Camino Frances
Soweit das Auge reicht, ist das Einzige, was El Burgo Ranero auf der Landkarte hält, das Geschäft, das der Camino einbrachte; das Weizen- und Wollgeschäft, das es einst ernährte, wurde durch die Mechanisierung verdrängt.
Obwohl die Kirche im Ort schon vor langer Zeit ihrer Schätze beraubt wurde (einige davon sind im Museum der Kathedrale von León aufbewahrt), läuten die Glocken noch immer und eine immer älter werdende Gemeinde kommt täglich vorbei.
Wenn du zur richtigen Jahreszeit (Ende Mai) hier vorbeikommst, solltest du einen Blick auf die Storchennester auf dem Turm werfen. Wenn du Glück hast, kannst du einen Blick auf die Babys erhaschen, die auf ihr Mittagessen warten.
El Burgo Ranero verdankt seine Existenz sowohl dem Weizen als auch der Wolle. Der Weizen (und die dazugehörigen Getreidespeicher) gaben der Stadt ihren Namen, obwohl andere Historiker sagen, dass der Name von der gleichen Wurzel abgeleitet ist, die uns das Wort Frosch, rana, gibt; die Feuchtgebiete am Ende der Stadt sind voll davon. Im 10. Jahrhundert wurden Schafe in großen Mengen eingeführt, so sehr, dass sie für den Großteil der Region die größte Einnahmequelle darstellten. Die Wanderungen der Herden begannen nördlich von hier in den Bergen und setzten sich nach Süden bis in die Extreme der Extremadura fort.
Der Camino zwischen El Burgo und Reliegos führt über einen gepflegten Weg, der von Bäumen gesäumt ist. Leider stehen diese Bäume auf der falschen Seite des Weges, so dass du an sonnigen Sommertagen ungeschützt bist: Nimm reichlich Wasser mit.